Die Fischacher Staudenlandhalle war nur zu einem Drittel geöffnet, zahlreiche Instrumente standen nahe beim Publikum. Ilona Domberger, die Leiterin der Musikschule Stauden war vom großen Zuspruch überrascht, den das Konzert am Sonntagnachmittag erfuhr. Rasch wurden noch Stühle gebracht, um so viele Gäste willkommen zu heißen. „Die wahre Kunst ist es, Gelerntes punktgenau zum Auftritt abrufen zu können“, eröffnete Ilona Domberger den Nachmittag, „und das zu üben, ist heute Gelegenheit.“ Die Kleinsten, die Kinder der Musikalischen Früherziehung, die Tasten- und die Flötenkinder machten den Anfang. Dabei wurden sie von Pia Hoffmann und Ilona Domberger unterstützt. Weiter ging es mit den jungen Schlagwerkern von Milos Glückmann. Ihnen folgten die Trompeten mit ihrem Lehrer Jürgen Steber und Satoshi Hidaka mit seinen Klarinettenschülerinnen und -schülern. Vierhändig traten Elisabeth Kremers junge Pianisten auf. Die Schützlinge von Sophie Schweizer zeigten die ganze Bandbreite der Saxophone: von modern bis zu klassisch mit Klavierbegleitung von Stephan Kremer. „In einer Bläserhochburg wie Fischach, ist eine Geige schon etwas ganz Besonderes,“ erklärte Ilona Domberger. Sie äußerte auch die Hoffnung, dass in Zukunft vielleicht mehr Streicher das musikalische Spektrum vergrößern könnten und gab die Bühne für Anna Kritsina im Duett mit ihrem Schüler frei. Mandy Winter spielte zusammen mit ihren Flötenschülerinnen und der junge Tubist von Florian Helgemeier zeigte zu Klavierbegleitung, dass auch tiefe Töne besondere Schönheit entfalten können. Auch der junge Sänger aus der Klasse Eichele bestach mit glockenheller Stimme. Das Veeh-Harfen-Ensemble unter der Leitung von Ilona Domberger wurde um Akkordeon und Gitarren erweitert. Unabhängig vom Alter wurde hier die Freude am gemeinsamen Musizieren spürbar. Je weiter das Konzert fortschritt, umso anspruchsvoller wurden die Darbietungen. Joe Aykut, der Gitarrist hatte mit seinem Schüler Preston Reeds „Tractor Pull“ aufgelegt und hier bestach Tobias Schollerer mit per einer extravaganten Gitarrentechnik, mit perkussivem Tapping. Dabei nahm er das Griffbrett von oben und entlockte seinem Instrument besondere Töne. Immer wieder traten Schüler von Uwe Weber am Klavier auf. Seine Arbeit fand ihren Ausdruck im Auftritt der Schülerband – durch Lehrer verstärkt. „I’ve got under my my skin“ , das letzte Stück der Band mit Sängerin beschloss einen kurzweiligen musikalischen Nachmittag, der einen beeindruckenden Einblick in die Leistungsfähigkeit und das Können der Schüler und Lehrer der Musikschule gab.